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Unser System krankt aus meiner Sicht an konstruktiver Selbstreflexion. Die kleinste Einheit unseres Systems bildet die Familie – Vater, Mutter, Kind(er). Am Anfang ist alles perfekt. Eine Frau und ein Mann lernen sich kennen und lieben. Vielleicht lernen sie Letzteres auch nie.

Wie dem auch sei, sie heiraten und bekommen Kinder. Irgendwann, meist viel zu spät, realisieren Mann und Frau, dass sie das mit der Liebe nicht so hinbekommen, als dass es jemals gut und schön wäre. Meist checkt das einer schneller als der andere und häufiger als es bekannt ist, bestimmt längst psychische oder auch körperliche Gewalt das Familienleben

Es werden noch pseudomäßig Kompromisse oder seltsame Arrangements getroffen und wenigstens einer quält sich mit der Frage…

…wie kann das System für die Kinder weiter funktionieren?

Vielleicht werden unter großen Anstrengungen, Mediationen oder Paarberater strapaziert, bis es einfach gar nicht mehr Sinn ergibt. Einer von beiden übernimmt (Selbst-)Verantwortung und zieht aus dem gemeinsamen Zuhause aus. Mit oder ohne Kinder, die Entscheidung ist genauso anstrengend und aufreibend wie der ganze Beziehungsmurks davor, insbesondere dann, wenn es sich um eine zunehmend toxische Ehe handelt, die von der Willkür eines/r Narzisst*in geprägt ist.

Klar ist leider, dass derjenige, der geht, der bzw. die „Böse“ ist, denn in den Augen des anderen Elternteils, hat nur einer das System gesprengt. Der narzisstische Part ist es aus seiner Sicht nie.

So eine Trennung ist zudem auch noch teuer. Plötzlich werden alle Kosten verdoppelt und jeder zahlt für sich allein. Vielleicht gibt es jetzt schon Drohungen wie z.B. „Damit verlierst du auch die Kinder!“ oder „Dafür wirst du finanziell bluten.“

Nicht genug, dass immer der empathische Teil des kaputten Systems an allem Schuld hat – aus der narzisstischen Perspektive betrachtet – liegt auch die Verantwortung für die Kinder in den meisten Fällen allein bei diesem und damit vervielfacht sich sein emotionaler Stress potenziell.

Aus einem toxisch isolierten System, ist dieser Teil auf sich alleingestellt und muss sich ein neues Netzwerk außerhalb der gegaslighteten und instrumentalisierten Blase schaffen.

Es werden Rechtsanwälte eingeschalten und Familiengerichte bemüht. Kaum eine Rechtschutzversicherung kommt für die Kosten in Familienangelegenheiten auf.

Weil sich mit psychischem Missbrauch die wenigsten auskennen, ziehen sich diese Gerichtsverhandlungen mitunter über Jahre hin und kosten ein Vermögen. Wenn auch noch Gutachten gemacht werden, kann es locker in den fünfstelligen Bereich kommen.

Menschen, die bereits durch Jahre langen psychischen Missbrauch geschwächt sind, verlieren in
einem oft sehr unfairen Kampf, noch mehr Ressourcen (finanzielle natürlich auch). Sie werden krank, weil die psychische Belastung unerhört ist. Würden sie zu einem Arzt gehen, könnte er ihnen eine Überweisung zu einem Therapeuten geben, aber Amtsgerichte trauen psychisch kranken Menschen die Fürsorge der Kinder nicht zu. Also gehen diese Menschen nicht zum Arzt.

Der narzisstisch stärkere Elternteil braucht keinen Arzt. Er ist bei weitem nicht so geschwächt wie der empathischere Teil. Er musste auch nicht ausziehen. Sein Auftritt vor Gericht ist stärker, gleichzeitig kann er die Karte des Verlassenen ausspielen, des Ahnungslosen, weil er meist die Ehe praktisch fand und ohne Selbstreflexion die Schuld immer beim Anderen sieht.

Beschlüsse sind oft kurzsichtig

Amtsgerichte können nur oberflächliche Entscheidungen treffen. Zudem ist psychischer Missbrauch auch nicht sichtbar. Also worüber wird am Gericht überhaupt gestritten?! Der erstinstanzliche Beschluss von Amtsrichtern ist deshalb zu oft genauso oberflächlich wie kurzsichtig, besonders die Kinder betreffend. Es wird nach Kontinuität entschieden und diese liegt nun mal immer bei dem Elternteil, der geblieben ist, mit Kindergarten und Schule in räumlicher Nähe.

Gutachten ergeben fast logischerweise den gleichen Mist. Man kann ja nur begutachten, was man sieht. Der ohnehin schon traumatisierte Elternteil versucht mit weiteren Ressourcen am Oberlandesgericht Gehör für sich und seine Kinder zu bekommen.

Es ist übrigens nicht selbstverständlich, dass man am Oberlandesgericht mit seinem Fall bearbeitet wird. Aber wenn gibt es dort dann meist noch ein weiteres Gutachten. Noch mehr Kosten zu den Unterhaltsforderungen des „Gewinner-Elternteils“ samt Kindern.

Wenn dann ein zweifelhaftes Wechselmodell beschlossen wird, für das sich Gerichte gerne auf die Schulter klopfen, weil sie denken, gerecht für alle gehandelt zu haben, steht man vorm persönlichen Ruin.

Man bittet um Hilfe und möchte sich nun therapieren lassen, um wieder auf die Beine zu kommen. Da heißt es dann erstmal warten, denn Therapieplätze sind rar geworden. Auch kennen sich bis jetzt leider die wenigsten Psychologen mit der Thematik aus.

Unsere kleinste Einheit des Systems ist kaputt. Von den Kinderseelen möchte ich hier gar nicht schreiben… an endless story without any happy end.

Unterstützung durch Coaching?

Gezieltes Coaching mit Expert*innen, die sich mit der Thematik auskennen, würde helfen. Aber Coaching wird durch die Krankenkassen nur in Ausnahmefällen unterstützt. Coaching ist kein geschützter Begriff. Dabei würde man mit einem guten Coaching diese enorme Ressourcenverschwendung auch für das große System vermeiden.

Gutes Coaching hilft schnell in und aus der toxischen Beziehung, gibt Strategien an die Hand, die für alle den langen Leidensweg verkürzen und auch dem Rechtssystem unter die Arme greift. Gerichtsverfahren würden sich nicht sinnlos in die Länge ziehen. Die betroffenen Menschen wären nicht dermaßen ruiniert und Kinder hätte schneller wieder ein geregeltes Umfeld und die Möglichkeit unbelasteter erwachsen zu werden in einer Gesellschaft, die zunehmend toxisch wird.

Wir von Narz mich nicht® bieten Coachings an, die genau das können. „Vor Gericht & Co“ und auch das „8 Wochenprogramm bei narzisstischem Missbrauch“ hat bereits vielen Klient*innen und ihren Kindern geholfen und damit dem ganzen System. Gerade kämpfen wir dafür, dass Coaching auch auf Krankenschein möglich wird, denn Coaching gilt nicht als Makel vor Gericht. Es gilt als sinnvoll.

grüner Strich

Die Autorin von Unser System und sein Problem

Hier finden Sie noch weitere Blogbeiträge von Regina Schrott, die Ihnen weiterhelfen werden. Einige möchten wir besonders hervorheben:

„Wechselmodell und was nun“

„Wer ist denn nun wirklich krank“

„Das (deutsche) Rechtssystem und der Narzissmus“

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Regina Schrott hat Coaching Programme entwickelt, mit denen Sie in die Selbstverantwortung kommen und dem Kreislauf ein Ende bereiten werden.

Vor Gericht & Co für einen erfolgreichen Ausgang einer Gerichtsverhandlung mit Narzisst:innen.

Systemische Aufstellung hilft Ihnen, narzisstisch-echoistische Muster Ihres momentanen Lebens sichtbar zu machen

Drama-Analyse gibt Ihnen einen Generalschlüssel für weitere Dramen in Ihrem Leben an die Hand, die Sie dann zukünftig ganz einfach selbst und vor allem jeder Zeit lösen können

grüner Strich

Hier finden Sie

Erste Hilfe Tipps im Umgang mit NarzissenBuchungskalender für kostenlose Erstberatung

Und das ist unser Team und unsere Kooperationspartner*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz


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