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Das Beste, was wir von Narzisst*innen lernen könnten, ist das Outsourcing von Dramen. Narzisst*innen erzeugen Drama, sind meist auch dafür verantwortlich, aber die Suppe dürfen andere auslöffeln.

Das gelingt ihnen z.B. auf folgende Weise: Sie instrumentalisieren als Köder andere Menschen, meist über mehrere Ecken, um für Verwirrung zu sorgen. Sie geben angebliche Informationen über eine andere Person an eine außenstehende dritte Person weiter und fordern die Regelung eines erfundenen Problems. Ein Problem, das ursächlich oft nur in ihnen selbst begründet ist, sie aber nicht lösen können oder wollen.

Dabei sind Narzisst*innen im Dramadreieck immer das Opfer, auch wenn man als Coabhängige*r eher das Gefühl hat, einem*r Täter*in gegenüber zu stehen. Nein, die wahren Opfer sind und bleiben die Narzisst*innen unserer Gesellschaft. Ihr Vorteil dadurch: Mitleid von allen möglichen und unmöglichen Seiten.

Wenn nicht das Elternhaus Schuld ist, dann sind es die Lehrer*innen in der Schule oder an der Universität gewesen oder das blöde Wetter und dass der Himmel blau und nicht schwarz mit rosa Tupfen ist.

Die Mitarbeiter*innen arbeiten meist zu langsam oder grundsätzlich schlecht. Intendant*innen erkennen das wahre Talent der Narzisst*innen nicht. Der Börsenkurs fällt und steigt den Narzisst*innen zu Fleiß.  Selbst das Universum liefert Narzisst*innen grundsätzlich das Falsche.

Durch Drama erzeugt man Aufmerksamkeit. Ein geschicktes Ablenkungsmanöver weg vom eigenen menschlich normalen Versagen.

Narzisst*innen versagen nämlich nie.

Auch das kann man von ihnen lernen: ein heroisches Nichtversagen, was im Grunde in sich zwar ein Widerspruch ist, aber egal. Heldenhaft nie versagen bedeutet, dass andere meine Fehler für mich machen müssen, pardon dürfen. „Du darfst meinen Fehler für dich machen.“

Es ist also nicht nur ein Outsourcing von Drama – sondern auch von Verantwortung und Schuld

Sehr praktisch.

Damit kommen wir zur nächsten lehrreichen Lektion von Narzisst*innen: sie sind unfassbar praktisch im Delegieren von allem, was unangenehm, lästig oder einfach unter ihrer Würde ist. Es sei denn, ihre Aufopferung wird durch (überdimensionale) Aufmerksamkeit, Danksagungen und Huldigungen belohnt. Dann schmücken sich Narzisst*innen zur Not auch gerne mit fremden Federn und schnappen anderen die zurecht verdiente Wertschätzung weg.

Narzisst*innen sind geschickt in der gezielten Provokation

Sie provozieren so lange bis man ausflippt, womit sie für sich und für die Außenwelt bestätigt wissen, dass man der Depp ist und sie nicht.

Was wir von Narzisst*innen NICHT lernen sollten, ist das grausame Tarnverhalten dem eigenen Schmerz gegenüber. Alles, was ich oben beschrieben habe, dient einzig und alleine der Ablenkung. Narzisst*innen sind meist tief in sich gebrochen. Sie trauen der Liebe nicht. Ein tiefes Misstrauen jedem, sogar sich selbst gegenüber, macht es für diese Menschen so schwierig, sich den eigenen Schattenseiten zu stellen und sich damit auseinander zu setzen.

Narzisst*innen sind so sehr mit ihrer AußenWIRKUNG beschäftigt, dass sie ihrem Inneren (Schmerz) und dessen Heilung kaum Aufmerksamkeit schenken

Im Vergleich zu anderen stets besser dastehen zu müssen, nimmt Narzisst*innen vollkommen in Anspruch. Das erklärt ihr erhöhtes Stalking- und Mobbing- bzw Bossing Verhalten und ist sehr anstrengend – für alle Seiten. Die mangelnde Selbstreflexion über eine völlige Negierung eigener Schwächen bis hin zum Selbsthass, macht es ihnen unmöglich in einen offenen, empathischen Austausch zu kommen.

Die Angst vor dem Schmerz ist bei Narzisst*innen größer als der Wunsch nach Liebe und Glück für beide Seiten. Das erklärt ein Stück weit ihre Empathiewillenlosigkeit gepaart mit Eifersucht und Neid.

Was wir aber sehr wohl und tatsächlich DURCH Narzisst*innen lernen können: Selbstliebe. In dem Maße wie wir fähig sind, uns selbst zu lieben, können wir auch andere lieben. 

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie bitte Psychotherapeut*innen oder holen ein fundiertes, ärztliches Gutachten über sich selbst ein, um herauszufinden, ob Sie eine Persönlichkeitsstörung haben oder nicht.

Wenn Sie als coabhängige*r Empath*in endlich aus dem „dunklen Loch“ toxischer Verwirrung kommen möchten, hören Sie auf zu graben. Ich bin Systemischer Coach und zeige Ihnen gerne den Weg über die Strickleiter hinaus ins Leben.

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Wenn Sie ein kostenloses Beratungsgespräch zum Thema Coabhängigkeit von Narzisst*innen, toxische Beziehungen und wie kommen Sie da raus mit Regina Schrott möchten, kontaktieren Sie Frau Schrott direkt über schrott@narz-mich-nicht.de

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Wir benutzen das Symbol der Narzisse, weil narzisstische Persönlichkeitsstörung geschlechtsneutral ist.


In Deutschland weisen ca. 5% der Bevölkerung eine narzisstische Persönlichkeitsstörung auf. Davon sind zwei Drittel Männer. In Österreich und in der Schweiz ist das Verhältnis ähnlich. Weiblicher Narzissmus ist allerdings meist verdeckt und kommt wesentlich subtil-charmant „daher“. Unsere Klient:innen sind zu 50% Männer.


Darüber hinaus gibt es Parallelen in der toxischen Wirkung von Narzissen und Narzissten…

Als Schnittblume sondert die Narzisse einen giftigen Schleim aus, der für andere Pflanzen giftig (toxisch) ist. Man muss Tricks anwenden, um Narzissen mit anderen Blumen zusammen in eine Vase stellen zu können.

Auch für die menschliche Haut ist der Saft von Narzissen giftig und löst Reizreaktionen aus. Der Verzehr von Narzissen führt bei Menschen zu Schweißausbrüchen und Übelkeit, was Erbrechen und Durchfall bedingen kann. Wenn größere Mengen von Narzissen eingenommen werden, kann es sogar zu Herzrhythmusstörungen und Lähmungserscheinungen mit anschließendem Kollaps kommen.

Für Tiere und Kleinkinder kann der Verzehr von Narzissen tödlich sein!


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