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Zum Jahreswechsel machen sich viele Menschen einen unbeschreiblichen Druck und formulieren gute Vorsätze.

Diese Vorsätze können sein mehr Sport. Mehr Zeit für Kunst und Kultur. Weniger Auto, mehr Fahrrad und weniger Facebook, dafür mehr reale Freundschaften usw.
Für Co-Narzissten empfehle ich richtig schlechte Vorsätze. Sie machen wesentlich mehr Freude, haben befreiende Nebenwirkungen auf das eigene Gemüt und beeinflussen das ganze Umfeld positiv.
In den Augen von Narzisst*innen können Sie ohnehin nie etwas richtig machen. Also erlauben Sie sich die richtigen Fehler für sich selbst. Treffen Sie bitte Entscheidungen für sich anstatt sinnloserweise fortwährend gegen sich. Sollten Sie mit einer Narzisstin oder einem Narzissten zusammen sein – beruflich oder privat spielt dabei im Übrigen gar keine Rolle, da es sich in toxischen Beziehungen meist um reine Zweckgemeinschaften handelt – vergessen Sie getrost das narzisstische Regelfiasko. Narzisstische Menschen stellen gerne Regeln auf, die ihrer momentanen Gefühlsbedürftigkeit entsprechen und dieses Reglement kann sich ständig ändern. Und mit ständig meine ich mitunter auch stündlich oder minütlich.
„Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ bekommt durch die narzisstische Brille betrachtet etwas Bittersüßes, fast wie Schuhcreme auf Zimtsternen. Beides passt nicht so recht zusammen, auch wenn man sich anstrengt und bemüht, darin einen kausalen Zusammenhang oder wenigsten kreativen Ansatz zu entdecken. Zwecklos und reine Zeit-, Geld- und Liebesverschwendung.

Deshalb schreibe ich Ihnen zum Jahreswechsel eine Liste mit Vorschlägen richtig schlechter Vorsätze für das kommende Jahr:

1. Üben Sie Nein zu sagen. Das Wort Nein hat bei narzisstischen Menschen magische Wirkung. Es verstört diese, weil sie gewohnt sind oder waren, immer alles von Ihnen zu bekommen – um des lieben Harmoniefriedens willen. Doch leider oft auf Ihre Kosten. Der Herr Narzisst gibt kurzfristig Ruhe, allerdings nur bis ihm der nächste Pfurz quer sitzt. Dann geht sein Gemecker wieder los und das Fass ohne Boden verlangt nach weiterer Energie und Aufmerksamkeit. Deshalb: sagen Sie getrost Nein. Es schont Ihren Energiehaushalt und auf den sollten wir auf Grund der derzeitigen politischen wie wirtschaftlichen Lage ohnehin besser achten. Jede/r fange bei sich selbst an. Wird der Herr Narzisst ärgerlich, weil er nicht bekommt, was er will, denken Sie bitte daran, dass er es bei einem Ja von Ihnen auch geworden wäre – nur ein paar Minuten später.

2. Bei allem, was Sie sich gönnen, legen Sie ab jetzt zwanzig Prozent mehr darauf. Gönnen Sie sich wider Ihr eigenes schamhaftes Empfinden mehr von allem, was schön ist, gut tut und Sie erfreut. Wenn Sie z.B. eine Stunde spazieren gehen, aber genau genommen lieber länger spazieren gehen wollen, dann legen Sie wenigstens fünfzehn Minuten drauf.

Gefallen Ihnen Schuhe, kaufen Sie sich dazu gleich auch die passenden Socken oder eine Handtasche. Essen Sie ein köstliches Stück Kuchen, gönnen Sie sich auch die Schlagsahne obendrauf oder nehmen Sie dazu noch die entzückend aussehende Praline aus dunkler Schokolade.

Zwanzig Prozent mehr von allem und Sie sind annähernd da, wo Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl schon lange sind. Vorher ist wirklich jeder Vergleich mit ihnen sinnlos und unnötig frustrierend. Sie sind einfach noch nicht auf Augenhöhe mit glücklichen Menschen.

Aber dorthin dürfen und sollten Sie sich entwickeln und wachsen, nämlich über die toxische Fremd- und Selbstabwertung hinaus.

3. Treffen Sie sich mit Menschen, die Sie lieben und schätzen. Mit Menschen, die Spaß verstehen und laut und herzlich lachen können. Menschen, die sich selbst nicht so furchtbar wichtig nehmen, sondern selbstreflektiert und kreativ sind. Höfliche Menschen, die sich an allgemeine Regeln im zwischenmenschlichen Miteinander halten und es nicht nötig haben, zum eigenen Vorteil andere Menschen auszubeuten. Ehrliche Menschen, die keine Angst haben, dass man ihnen etwas stiehlt, weil Angst davor in Wahrheit nur Diebe haben. Liebevolle Menschen, bei denen Sie sich wohl fühlen, angenommen und wertgeschätzt. Übertreiben Sie es mit den Treffen und den Begegnungen mit diesen herzlichen Menschen ruhig und mit bestem Gewissen, denn in Wahrheit können Sie das gar nicht übertreiben. Solche Menschen sind Gold wert.

4. Pfeifen Sie auf gut gemeinte Ratschläge und Tipps von Menschen, die keine Ahnung von psychischer Gewalt und Ihrem Leid haben und nicht das Leben leben, das Sie sich wünschen. Der einzige Mensch, auf dessen Urteil Sie wirklich etwas geben sollten, sind Sie, jedes Mal vorm Spiegel.

5. Hören Sie auf, ständig gegen den Strom schwimmen zu wollen. Das ist anstrengend und bringt in den seltensten Fällen wirklich etwas. Am wenigsten Ihnen selbst, aber um Sie geht es. Um Sie selbst sollte es gehen und Ihr Leben darf sich unangestrengt anfühlen.

6. Hören Sie bitte auch auf, Opfer zu sein.

7. Wenn Sie bis jetzt mit zweit- oder drittklassigen Anwälten gearbeitet haben, tauschen Sie diese gegen einen aus unserer Kooperation aus. Egal, wie oft Sie schon Ihre Anwälte gewechselt haben und was auch irgendein Richter von Ihnen denken könnte. Es spielt unterm Strich keine Rolle. Nur mit einem Anwalt oder einer Anwältin, die sich mit der Thematik auskennt, werden Sie gewinnen. Alle(s) andere ist Zeit-, Geld- und Energieverschwendung.

Hier finden Sie

unsere kooperierenden Anwält*innenProgramm „Vor Gericht&Co“Erstgespräch mit Henning Glasmacher

8. Lernen Sie, mit sich selbst gut allein zu sein. Werden Sie Expertin oder Experte von sich selbst. Was haben oder machen Sie wann, wie, weshalb und wozu am liebsten? Tun Sie es einfach. Es ist Ihr Leben und Sie haben schließlich nur dieses eine.

Vielleicht ist ja das 8 Wochen Programm etwas für Sie?

9. Hören Sie gute Musik, zu der Sie tanzen können und dann tanzen Sie drauf los. Für niemand anderen als für sich selbst. Kommen Sie zurück in Ihren Körper. Ihr Körper lügt nie.

10. Gönnen Sie sich wöchentlich eine Massage, am besten Lomi-Lomi Massage. Lassen Sie sich berühren und weinen Sie sich den ganzen Mist von der Seele, dann kommen Sie wieder in den Fluss Ihres Lebens.

11. Tun Sie jeden Tag mindestens eine Sache, die Sie noch nie getan haben. Wozu? Damit Sie lernen, sich selbst und Veränderungen zu vertrauen. Es passiert rein gar nichts, wenn Sie z.B. mal einen anderen Weg zur Arbeit nehmen oder unterschiedliche Socken anziehen.

Durchbrechen Sie auf diese Weise toxische Muster, die Ihnen selbst nicht guttun. Sie sind niemandem Rechenschaft schuldig. Niemandem außer sich selbst.

So, ich würde sagen, das reicht jetzt. Picken Sie sich die Vorsätze heraus, die am besten für Sie passen. Das sind alles richtig schlechte Vorsätze in den Augen von Narzissten und Narzisstinnen. Damit entgleiten Sie diesen Menschen peu à peu und leben Ihr eigenes Leben, selbstbestimmt und frei.

Prosit Neujahr!

grüner Strich

Die Autorin von Richtig schlechte Vorsätze für Co-Narzisst*innen

Hier finden Sie noch weitere Blogbeiträge von Regina Schrott, die Ihnen weiterhelfen werden. Einige möchten wir besonders hervorheben:

„Wechselmodell und was nun“

„Wer ist denn nun wirklich krank“

„Das (deutsche) Rechtssystem und der Narzissmus“

▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ ▲ ▼ 

Regina Schrott hat Coaching Programme entwickelt, mit denen Sie in die Selbstverantwortung kommen und dem Kreislauf ein Ende bereiten werden.

Vor Gericht & Co für einen erfolgreichen Ausgang einer Gerichtsverhandlung mit Narzisst:innen.

Systemische Aufstellung hilft Ihnen, narzisstisch-echoistische Muster Ihres momentanen Lebens sichtbar zu machen

Drama-Analyse gibt Ihnen einen Generalschlüssel für weitere Dramen in Ihrem Leben an die Hand, die Sie dann zukünftig ganz einfach selbst und vor allem jeder Zeit lösen können

grüner Strich

Hier finden Sie

Erste Hilfe Tipps im Umgang mit NarzissenBuchungskalender für kostenlose Erstberatung

Und das ist unser Team und unsere Kooperationspartner*innen in Deutschland, Österreich und der Schweiz


2 Kommentare

Andrej · 31. Dezember 2022 um 13:57

Ein wunderbarer Beitrag mit genauso wunderbaren Vorsätzen! ✨ Ich wünsche jedem ein glückliches und selbstbestimmtes neues Jahr 🙏

Piwi · 31. Dezember 2022 um 13:06

Ein sehr schön geschriebener Text! Das lässt im letzten Moment des Jahres noch meine Ansicht etwas ändern!
bis eben ging mir wirklich durch den Kopf
– mehr Sport – gesunde Ernährung usw

Aber diese Liste gefällt mir viel besser!! 1, 2 Punkte habe ich bereits in den letzten Wochen umgesetzt. die anderen nehme ich mir auf jeden Fall für das neue Jahr vor!! Besonders Punkt 4 fällt mir immer wieder schwer. In gewissen Situationen lässt man sich doch wieder „unterbuttern“ und denkt sich im Nachhinein „wieso bin ich nicht bei mir und meiner meinung geblieben“

Ich hoffe auf eine positive Umsetzung im neuen Jahr und wünsche dir liebe Regina, deiner Familie, deinem Team und natürlich allen Betroffenen/Lesern einen guten Rutsch und nur das beste für 2023 !!!

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